Parodontitis

Parodontitis

Parodontalerkrankungen (Parodontitis) werden mittels einer systhematischen Parodontaltherapie behandelt.

Ziel dieser Therapie ist, die Bakterienmenge in den Zahnfleischtaschen zu reduzieren, die Taschen zu reinigen und die Wurzeloberflächen zu glätten, damit sich das Zahnfleisch wieder eng um den Zahn herum legt und der Knochenabbau gestoppt wird und die Zahnfleischtaschentiefen sich verringern.

spiegel

Zu diesem Zweck ist die Behandlung in mehrere Abschnitte aufgeteilt.

Vorbehandlung (zwei Termine, im Abstand von einer Woche)

Die Vorbehandlung dient zur Vorbereitung des Zahnfleisches auf das eigentlich Säubern der Zahnfleischtaschen und Glätten der Wurzeloberfläche. In der Vorbehandlung, die von einer speziell ausgebildeten Prophylaxehelferin durchgeführt wird, werden Sie in individueller Mundhygiene angeleitet, es werden Entzündungsparameter gemessen und anschließend alle Zahnoberflächen und Zahnzwischenräume hochglanzpoliert. Die Vorbehandlung ist keine Leistung Ihrer Krankenkasse und kostet ca. 150 bis 200 Euro für beide Termine zusammen.

Antragstellung für die Genehmigung der Hauptbehandlung durch Ihre Krankenkasse

Bei diesem Termin wird der Antrag für die weitere Behandlung ausgefüllt, die Tiefe der Zahnfleischtaschen gemessen und ein Röntgenstatus erstellt. Nach der Genehmigung durch Ihre Krankenkasse kann die Weiterbehandlung erfolgen.

Hauptbehandlung

Die Hauptbehandlung umfasst das Glätten der Wurzeloberflächen und das Säubern der Zahnfleischtaschen unter Anästhesie. Diese Behandlung wird in der Regel vom Zahnarzt durchgeführt und erstreckt sich über zwei Termine im Abstand von maximal einer Woche.

Nachkontrolle

Nach ca. 6 Wochen erfolgt eine Nachkontrolle, bei der entschieden wird, ob Sie zunächst in ein drei-monatiges Recall (siehe unten) kommen, eventuell einzelne Zahnfleischtaschen nochmals nachbehandelt werden müssen oder ob bei Ihnen eine Antibiotikatherapie erforderlich ist?

Weitere Maßnahmen

Bei einzelnen Zahnfleischtaschen, die besonders tief sind kann es erforderlich sein, zur Unterstützung der Regeneration einen oder mehrere Chlorhexidinchips einzusetzen – so genannte Periochips (Information s. u.). Hierfür würden ca. 35 Euro pro Zahn zusätzlich entstehen.