Schnarchen

Schnarchen

Schnarchen kann harmlos sein und nur in der Zweierbeziehung als störend empfunden werden. Schnarchen kann aber in bestimmten Fällen auch krank machen und ernstzunehmende Krankheiten verursachen. Wir sprechen hierbei von obstruktiver Schlafapnoe, bei der es im Schlaf zu Atemstillstand von 10 Sekunden und länger kommen kann und dies sich in einer Nacht hundertfach wiederholt.

Diese Atempausen schränken die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn ein. Natürlich registriert der menschliche Körper diesen Atemstillstand und reagiert mit einer natürlichen Weckreaktion (Arousal) und bewahrt somit vor dem Ersticken. Diese natürliche Reaktion wird aber oft vom Patienten nicht wahrgenommen, stört aber empfindlich die Schlafqualität. Die wichtige nächtliche Ruhe und Regenerationsphase ist nicht vorhanden, der Mensch fühlt sich müde und abgespannt. Darüber hinaus beeinflusst Schlafapnoe die Blutzirkulation, da das Herz verstärkt arbeiten muss. Das Resultat ist Bluthochdruck, der oft auch am Tag auf hohem Niveau verbleibt.

Wissenschaftlich ist erwiesen, dass krankhaftes Schnarchen das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko sowie Depressionen begünstigen. Als Zahnarztpraxis und Mitglied der Studiengruppe ParoExcellence stellen wir den zahnmedizinischen Teil einer erfolgreichen Schnarch-Therapie. Wichtig ist für uns, ob es sich bei unseren Patienten um „nur schnarchen“ oder um ein „Schlafapnoe-Syndrom“ handelt. Hier arbeiten wir interdisziplinär mit schlafmedizinischen Fachärzten zusammen.

Grundsätzlich steht am Anfang jeder Therapie ein außerordentlich umfangreicher Befund von Zähnen, Zahnhalteapparat, Zunge, Kieferknochen und Mundhygiene. Der durch Röntgenaufnahmen und Funktionsuntersuchungen von Kiefergelenk und Kaumuskeln ergänzt wird. Basierend auf diesen Informationen wird das optimale/individuelle intraorale Gerät gefertigt und von uns eingesetzt und Adjustiert.

Danach gehört zur erfolgreichen Therapie die sichere Handhabung der Zahnschiene und die regelmäßige Kontrolluntersuchung des Zahnhalteapparates sowie die Kontrolle durch schlafmedizinsche Fachärzte.